„Thooooomaaaas?“. Wie soll Andreas seinen Kollegen unter den über 10.000 Läufern, die auf den Startschuss warten, finden? Da entdeckt er plötzlich das Neon-farbene Team-Shirt mit der plakativen Aufschrift, das sie beide verbindet. Gemeinsam mit ihren Kollegen starten die beiden beim diesjährigen Firmenlauf in Frankfurt. Hier heißt es: Sehen und gesehen werden. Zahlreiche wandelnde Werbeflächen laufen um die Wette. Und wie läuft’s für das Marketing am besten?


Der Startschuss für Firmenläufe fiel 1977 in den Vereinigten Staaten. Im Zuge der JPMorgan Chase Corporate Challenge (JPCCC) liefen zahlreiche Teilnehmer durchs Ziel. Anfang der 1990er Jahre schwappte der Trend auch nach Europa, unter anderem nach Frankfurt, über. Beim Frankfurter Firmenlauf starten seither jährlich bis zu 70.000 Teilnehmer. Da nicht nur zahlreiche Teilnehmer an den Start gehen, sondern auch unzählige Zuschauer mitfiebern, birgt dies ein hohes Werbepotenzial für Unternehmen. Der große Run auf Firmenläufe liegt unter anderem in der Tatsache begründet, dass bei den teilnehmenden Mitarbeitern positive Erlebnisse geschaffen werden. Das gemeinsame Trainieren im Vorfeld – teilweise Monate vor der Veranstaltung – stärkt das Gemeinschaftsgefühl und die Identifikation mit dem Unternehmen. Das Arbeitsklima wird verbessert und die Motivation erhöht.

Als zentrales verbindendes Element gilt auch die Laufkleidung – sie trägt zum Team-Building bei, besitzt aber daneben weitere maßgebliche Vorteile: Nicht kleckern, sondern glotzen heißt dabei die Devise – je auffälliger und aufwändiger der Laufdress am Tag des Firmenlaufes daher kommt, desto größer ist der Werbeeffekt. Die Basics bei der Auswahl der richtigen Team-Kleidung lauten: Das Firmenlogo gut platzieren, einen motivierenden Slogan, der im Gedächtnis bleibt, integrieren sowie eine auffällige Farbe – und dann läuft’s! Die wandelnde Werbefläche durch Team-Kleidung ist einer der wichtigsten Faktoren, um einen Marketingsieg zu erringen.

Praktischer Dresscode – mit funktionaler Kleidung aufs Sichertreppchen

Neben der optisch auffallenden Gestaltung sollte die Team-Kleidung gleichzeitig auch praktisch und funktional sein, damit die Teilnehmer für unterschiedliche Witterungsbedingungen gewappnet sind. Denn wer regelmäßig läuft, joggt oder walkt, der weiß, dass der Wettergott seine Launen hat. Mit der richtigen Ausrüstung sind die Event-Teilnehmer vor Hitze, Wind und Regen geschützt. Daher bietet sich der Zwiebellook an. Ein dünnes Shirt als Basis, darüber ein leichter Pullover und eine Funktionsjacke. Sie leitet die Feuchtigkeit an die Oberfläche, der Körper bleibt trocken und wird vor Auskühlung geschützt. Als Hose sollte ebenfalls eine Funktionshose gewählt werden. Zudem empfiehlt sich ein Trinkgürtel. Auf den Laufstrecken wird zwar Wasser angeboten, aber der Läufer sollte zusätzlich seine eigene Flasche griffbereit haben. Bei sehr warmen Temperaturen und brennender Sonne ist eine Kopfbedeckung ein Must-Have auf der Laufstrecke. So wird der Läufer vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt.

Hohe Werbeeffekte durch multisensuale Ansprache

Zusätzlich zur Kleidung können weitere Maßnahmen dazu beitragen, dass sich die gewünschte Botschaft in das Gedächtnis der Zuschauer einbrennt: Die multisensuale Ansprache. Das bedeutet, dass die Aufmerksamkeit durch die Sensibilisierung mehrerer Sinnesorgane beim Zuschauer erzeugt wird. Durch die gleichzeitige Anregung der optischen, haptischen, akustischen, gustatorischen und olfaktorischen Reize, wird die Werbebotschaft reichhaltiger und intensiver als bei der Ansprache durch nur ein Sinnesorgan. Wer es geschickt anstellt, der kann fünf Sinnesorgane zum Laufen bringen.

Ein Beispiel: Ein Unternehmen hat beim Firmenlauf in der begleitenden Ausstellung einen Messestand gemietet. Dort tummeln sich seine Angestellten im Neon-Dress mit integriertem Firmenlogo und einem Werbeslogan. Eine auffällige Fahne am Stand erhöht zusätzlich die Aufmerksamkeit und lockt das Publikum an. Musik ertönt aus den Standboxen. Ein DJ spielt die neusten Hits und erreicht die Besucher auf akustischer Ebene. So verweilen diese länger am Firmenstand, denn die Musik unterstreicht die positiven Vibes des ganzen Spektakels. Mit einer duftenden Waffel und Bratwurst vom Grill werden sowohl die gustatorischen (Geschmackssinn) wie auch die olfaktorischen Reize (Geruchssinn) angeregt. Zum Abschluss verteilen die Promoter ein cooles Give-away mit dem Firmenlogo – und schon läuft es auf der haptischen Ebene. So werden alle Sinnesorgane auf natürlichem und unaufdringlichen Weg gleichzeitig angesprochen und das Erlebte bleibt als „Emotional Branding“ im Gedächtnis.

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